Studienabschluss in Zeiten von COVID-19
Ein Interview mit unserer Studierenden Sandra Sandbichler
Im Rahmen eines Artikels zum Thema „Studienabschluss in Zeiten von Corona“ haben die Salzburger Nachrichten unsere Studierende Frau Sandra Sandbichler befragt, die derzeit an der SMBS ihren Executive MBA in General Management absolviert. Der Artikel erscheint in der Ausgabe von 2. Mai, wir haben für Sie aber schon jetzt die interessanten Antworten von Frau Sandbichler, die einen tollen Einblick in den Studienalltag unserer Studierenden bieten.
Was studieren Sie?
Ich studiere General Management im Zuge des Executive Master of Business Administration Programm an der University of Salzburg Business School (SMBS).
Was interessiert Sie daran?
Besonders interessant daran ist für mich die Möglichkeit berufsbegleitend zu studieren, die Vielfältigkeit des Curriculums, die renommierten Partneruniversitäten und der Austausch mit hochkarätigen Mitstudierenden und Dozenten aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Warum haben Sie sich für den Master entschieden, was ändert sich durch den Abschluss für Sie?
Ich habe mich entschieden den Master zu machen, weil ich weiß wie wichtig lebenslanges Lernen für den beruflichen Erfolg ist und es mir Spaß macht mich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen. Egal ob man sich irgendwann selbstständig machen möchte oder eine höhere Position in einem Unternehmen anstrebt, durch das richtige Studium verschafft man sich das nötige Wissen und steigert den eigenen Wert am Arbeitsmarkt.
Sie stecken gerade im finalen Semester, schreiben die Abschlussarbeiten, bereiten sich auf Prüfungen vor. Wie geht es Ihnen damit?
Für mich ist das ehrlich gesagt der wohl nervenaufreibendste Abschnitt des Studiums. Man ist schon so weit gekommen und will es unbedingt abschließen. Man recherchiert, bespricht, schreibt, überarbeitet und will am Ende eine Masterarbeit mit hoher Qualität und entsprechend guter Note abliefern.
Wenn man eine Arbeit mit praktischem und realem Bezug zu einem Unternehmen schreibt, dann hat man zusätzlich den Anspruch zu Erkenntnissen zu gelangen, die einen Mehrwert für den Arbeitsalltag liefern. Hier ist Ausdauer, Disziplin und Geduld gefragt, die sich hoffentlich am Ende bezahlt machen. Ich bin davon überzeugt, dass eine gut verfasste Arbeit und das intensive Auseinandersetzen mit der Fachliteratur die Basis für eine erfolgreiche Prüfung sind.
Wie teilen Sie sich Ihre Zeit zwischen Beruf und Studium ein?
Ich arbeite Vollzeit und habe mich für das Modell entschieden, in dem man Vorlesungen an den Wochenenden besuchen kann. Jeder der Vollzeit arbeitet und zusätzlich studiert muss sich bewusst sein, dass es auch durchaus mal anstrengend werden kann. In intensiveren Phasen des Studiums habe ich natürlich auch hin und wieder Abstriche bei meiner Freizeitgestaltung gemacht.
Aber mit der richtigen Motivation, Durchhaltevermögen und Spaß am Lernen bewältigt man auch diesen Zeitraum und kann danach wirklich stolz auf die eigene Leistung sein. Manchmal jedoch überschneiden sich berufliche Themen mit den Studieninhalten (z.B. in Projektarbeiten), wovon beide Bereiche (auch zeitlich) stark profitieren.
Was ändert sich durch die Corona-Krise für Sie?
Im Moment arbeite ich von zu Hause aus und befinde mich, wie viele andere ÖsterreicherInnen, in Kurzarbeit. Für das Studium bedeutet das im Moment, dass ich mehr Zeit dafür investieren kann. Wie sich die Corona-Krise langfristig auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft auswirkt, kann ich natürlich nicht einschätzen. Fest steht für mich jedoch, dass Geld und Zeit in ein Studium zu stecken, nie eine schlechte Investition in die eigene Zukunft sein kann.
Sie können nicht in die Bibliothek, wie finden Sie Literatur?
Glücklicherweise kann man als Student via Fernzugriff auf die Literatur der Universitätsbibliothek zugreifen. Im Privaten schätze ich persönlich zwar ein richtiges Buch, für wissenschaftliches Arbeiten finde ich es jedoch praktischer mit digitalen Inhalten zu arbeiten.
Wie besprechen Sie sich mit ihrem Betreuer?
Wir stimmen uns mittels Mails und Telefonaten ab. Das funktioniert ganz gut.
Wie kommen Sie mit Online-Vorlesungen zurecht?
Ich habe meine Präsenz-Vorlesungen bereits abgeschlossen und kann daher dazu nichts sagen.
Wie laufen Ihre Master-Prüfungen und Defensios ab? Online? Wie bereiten Sie sich darauf vor?
Da meine Abschlussprüfung erst im September oder Oktober stattfindet, hoffe ich natürlich, dass es bis dahin wieder vor Ort und persönlich möglich sein wird. Eine offizielle Information dazu gibt es aktuell noch nicht. Bei einer Online-Prüfung muss man natürlich für eine solide WLAN-Verbindung und gute Übertragungsqualität sorgen.
Im Vorfeld sollte mit der Universität eine entsprechende Plattform oder ein Programm vereinbart werden. Man sollte sich auch mit der Wahl des Übertragungsortes auseinandersetzen. Der Raum sollte ruhig sein und der Hintergrund angemessen und professionell.
Wie sind generell Ihre Zukunftserwartungen nach dem Master?
Ganz konkrete Erwartungen habe ich eigentlich nicht. Das neu erworbene Wissen setze ich bereits täglich ein. Es gibt nicht die Zeit vor und nach dem Master für mich, daher habe ich mich auch schon während dem Studium beruflich weiterentwickelt. Ein weiteres Studium oder eine berufliche Veränderung kann ich nicht ausschließen.
Flexibel auf Chancen und Möglichkeiten reagieren und sie einschätzen zu können, ist meiner Meinung nach, eine wichtige Eigenschaft, die man sich erhalten sollte. Wer weiß schon was die Zukunft bringt.
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